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Baja Saxonia 21.03.-23.03.08
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NoCarrierOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 8:33    Titel: Antworten mit Zitat

Adventure09 @ Mi, 26. März 2008, 1:50 hat folgendes geschrieben:
Aber einen großen Daumen nach oben den haste Dir wirklich Verdient.

Find ich auch.

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better a rainy day in the hills than a sunny in the office...
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PeterLEOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn es nicht sonderlich wichtig ist, wenn ich das sage:
Stephan, Du hast meine volle Anerkennung und meinen Respekt für die Leistung -> und

Peter aus L
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donquijoteOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 13:47    Titel: Saxenbaja Antworten mit Zitat

wieder zurück, wieder im Büro und kurz die Berichte gelesen.
JA!!!! Das war eine geile Veranstaltung. Mein Respekt gilt der Orga und
allen Helfern der Baja Saxonia!
Die Entscheidung mit der Dicken zu fahren (danke an Flame, dass Du mich überzeugen konntest) war richtig! Die Entscheidung TKC 80 aufzuziehen war eindeutig falsch!
Aber, egal wie, es hat mir einen riesengroßen Spaß gemacht und ich habe zudem einige sehr nette Leuts aus dem Forum kennen gelernt.
Flame hat ja bereits einen sehr schönen Bericht geschrieben Very Happy ,vielleicht schaffe ichs am Wochenende meine Eindrücke zu schildern.

@Daniel: gute Besserung!

Gruß

Michel

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PeterLEOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

@ Rosinantenreiter
was ich vorhin zu Stephan gesagt habe wegen Anerkennung und Respekt gilt natürlich für Dich in gleichem Maße

> ... @Daniel: gute Besserung!
sollte er dort im Krankenhaus nicht mitlesen können, werde ich ihm Deine Wünsche übermitteln, ich fahre heute mal nach Weißenfels ...

Peter aus L
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RideOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Klasse, Stephan.

Glückwunsch! Tolle Leistung, prima Bericht. Danke.
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PeterLEOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

PeterLE @ Mi, 26. März 2008, 13:29 hat folgendes geschrieben:
> ... @Daniel: gute Besserung!
... ich fahre heute mal nach Weißenfels ...
So, Daniel bedankt sich für die vielen Genesungswünsche, die hier im Forum an ihn gerichtet waren, leider kann er nicht mitlesen -> ich soll alle herzlich grüßen.
Ihm geht es sehr gut, wenn man von der Notwendigkeit der beiden Unterarmstützen mal absieht. Wink
Seine Willensstärke und Zuversicht sind beeindruckend!
Die Knochen im rechten Unterschenkel sind fixiert, es muß nur noch die Geschwulst zurückgehen -> der Termin der Entlassung steht noch nicht fest.
Zur Teilnahme an den nächsten Veranstaltungen möchte er sich aber noch nicht äußern Wink

Einen schönen Abend noch ...

Peter aus L

@ Ollo
Du sprachst davon, ihn am Sonnabend zu besuchen ->
Naumburger Str. 76, Tel. 03443 40-0
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OlafOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. März 2008, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

PeterLE @ Mi, 26. März 2008, 21:47 hat folgendes geschrieben:
@ Ollo
Du sprachst davon, ihn am Sonnabend zu besuchen ->
Naumburger Str. 76, Tel. 03443 40-0

Also wir wir nach Weissenfels gefahren sind war da auf allen Verkehrsschildern schon ein kleines Rotes Kreuz im weissen Häusschen.
Da kamen wir schon direkt zum Krankenhaus. Dann Unfallchirugie im 3. Stock und meine Zimmer 3034 war es Wink
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PeterLEOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 27. März 2008, 8:46    Titel: Antworten mit Zitat

Olaf @ Mi, 26. März 2008, 22:46 hat folgendes geschrieben:
... auf allen Verkehrsschildern schon ein kleines Rotes Kreuz ... Unfallchirugie im 3. Stock ... Zimmer 3034
Bingo! - und danke für die Details.
Die Tel-Nr. nur deshalb, um vorher zu erfahren, ob er noch in dem Laden ist.

Peter aus L
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Fr, 28. März 2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ostersonnabend, nach dem Rennen

Kurze Besprechung mit Michel - ich darf so verschlammt nicht ins Wohnmobil, muss draußen bleiben. Pöh. Wir sind uns einig, die Reifen taugten nicht für das Gelände, aber sonst war's geil! Sorge um Daniel.

Auf's Zimmer, lange und heiß Duschen - welch glorreiche Idee, nicht zu zelten! Versuch von Dehnübungen, meine Muskeln weigern sich. Schon aufzustehen fällt schwer. Ich falle ins Bett und schlafe erstmal zwei Stunden. Am Abend Pow-Wow, wegen der Wettervorhersage ist der Start von 6 auf 7 Uhr verlegt, es wird eine Runde weniger gefahren. Warnung: Manche Stellen sind richtig gefährlich, macht langsam! Ich frage mich: Wie fährt ein Rennfahrer langsam!? Wir erfahren Details zu Daniels Unfall; als Konsequenz baue ich noch kurz vor Mitternacht im Schneeregen die hinteren Fußrasten ab. Apropos ab, ab ins Bett!

Ostersonntag

Mein Sonntagsausflug läßt sich mit wenigen Worten zusammen fassen: Reifen überfordert, Motorrad überfordert, Fahrer mit dem Gesamtpaket erst recht überfordert. Ein paar erwähnenswerte Highlights:

Wieder spät dran, wieder hektisch, geschlossene Schneedecke, Eis auf den Straßen. Das kann ja heiter werden. Noch im Camp werde ich abgefangen: Der Start ist abermals verschoben, auf 8 Uhr und es wird nur der 15km lange Prolog gefahren. Roadbook neu besorgt, mit Ruhe zur Startaufstellung. Die Stimmung ist entspannt, eher belustigt, aber allen ist klar, das wird 'ne heikle Geschichte heute. Beim Start ein paar Worte mit dem Startleiter gewechselt, netter Mensch, wirkt beruhigend.

Und auf! Schnell wird mir klar, es ist wie immer, wenn ich Wintersport mache: Vor dem Start bin ich froh um die Fleece-Weste, aber schnell wird mir viel zu warm. Angehalten, ausgezogen, weggepackt, angezogen. Zeit verloren, inzwischen sind ein paar Quads an mir vorbeigezogen. Die treffe ich wieder im nächsten Lehmschlammloch, sie haben sich festgefahren, ziehen sich gegenseitig mit der Winde heraus, die einer von ihnen dabei hat. Dummerweise habe ich dieselbe Spur gewählt, keine Chance, mit der Dicken aus der Spur wieder herauszukommen, ich muß warten. Während ich warte, werde ich überrundet. Jetzt schon! Ich bin doch gerade erst 2-3km gefahren!

Schließlich ist mein Vordermann frei, ich versuche es und bleibe ebenfalls stecken. Der Lehm hält links und rechts den Motorblock fest, da geht gar nichts mehr, auch Schaukeln hilft nicht. Die KTM steht auch ohne Ständer. Die Quadfahrer sind alert, bieten mir ebenfalls die Winde an und schleppen mich frei. Danke, Jungs! Damit ist die erste halbe Stunde schon rum, ich bin mit sagenhaftem Rückstand letzter.

Abfahrt! Gleich kommt tiefer Sand, Bodenwellen, schlagartig steht Kati, ich schlage mit dem Helm auf der Scheibe ein. Autsch. Muß wohl das tiefe Schutzblech gewesen sein ... noch eine Weile Sand, dann wieder Lehm. Standardkieltiefe schwankt mittlerweile bei 5-15cm, stellenweise deutlich tiefer. Ich glaub', ich brauch
ein Echolot.

Einen Lehmhang hinab, steil und glitschig und lang. Ich bleibe außerhalb der Spurrillen, falsche Entscheidung: Hilfloses Rutschen über beide Räder, kaum Einflußmöglichkeit, ruckzuck stehe ich quer. Der AfricanTwin-Fahrer ist in einer Rille abwärts gerutscht, das ging besser. DonQuichotte hat einfach die Bremse aufgemacht und gehofft, es geht gut. Ging noch besser.

Dunkler Boden, weißer Schnee daneben, der Kontrast verhindert klare Sicht und das langsam vereisende Visier tut ein Übriges. Spuren zu sehen, ist Glückssache.

Der Rest ist schnell erzählt, gedauert hat er länger. Ich eiere über die Strecke, alle paar Meter rutscht mir das Vorderrad weg, immer wieder stehe ich quer oder liege im Dreck. Spaß ist anders, aber immerhin, es geht voran. Habe mich zum sitzend fahren entschieden: Das bedeutet zwar weniger Gewalt über die Maschine, aber ich bin schneller mit den Füßen am Boden, kann sie öfter mit den Füßen abfangen als wenn ich stünde.

Irgendwie ging's. Die Runde zuende zu fahren, war Ehrensache, egal wie oft ich überrundet wurde. Anychel fragte mich nachher, wieviel Runden ich gefahren sei, er habe mich wohl 3x überrundet ... tja. Kurz, das waren die härtesten 15km meines Lebens. Allenfalls zu vergleichen mit 15km Heidetiefsand mit dem Fahrrad im zarten Alter von 12 Jahren. Wenn ich mir vorstelle, es wäre die ursprüngliche 40km-Runde gefahren worden - weiah.

Trotz alledem überlegte ich, eine zweite Runde dranzuhängen, und wären da nicht Idioten im Rennen gewesen, die im 5-10cm-Abstand an mir vorbeifliegen zu müssen glaubten, ich hätte es vielleicht gemacht. So war's einfach zu gefährlich: Mir muß nur im falschen Moment mal wieder das Vorderrad wegschmieren und wir sind beide hin. Das brauche ich nicht. Ich sehe ja ein, daß ich eher ein stehendes Hindernis war aus deren Sicht, aber ... ich hätt' Kotzen können.

Aber das ist wirklich die einzige echte Kritik, die ich habe ... ansonsten, prima Veranstaltung, von der man noch lange erzählen kann.

Ostersonntag, nach dem Rennen

Wieder erstmal Duschen und Schlafen, dann ins Camp. Paar nette Unterhaltungen, ein wenig schrauben, und dann fahren DonQuichotte und ich ins Krankenhaus, CityCross besuchen. (Naja, den Teil kennt Ihr ja schon.) Über den Nachmittag sitzen wir im Campingbus von DonQuichotte, hier das einzige originäre Ostererlebnis: Wir schlachten einen Schokoladenosterhasen, der auf einem Roller sitzt. Immer wieder neue Gäste kommen herein, viele interessante Unterhaltungen. Ist 'ne nette Szene, scheint's, wenn man sich erstmal ein paar Runden Respekt erfahren hat. Smile

Nach der Siegerehrung Abschied und man wird sich wiedersehen. Ich freue mich schon auf's nächste Mal.

Danksagungen

An die Veranstalter: Tolle Sache und toll, daß Ihr Leute wie mich mitfahren laßt! Einen besseren Einstieg in die Rallye-Szene kann man sich kaum wünschen.

An DonQuichotte: Für Unterstützung und daß wir langsam Freunde werden!

An den unbekannten Quadfahrer: Für die Hilfe mit der Seilwinde - alleine hätte ich da verdammt alt ausgesehen.

An CityCross: Für's Zeigen und gut Zureden.

An viele Teilnehmer und ganz besonders Aynchel und Stefan Heßler: Für's Akzeptieren eines Offroad-Anfängers und viele Tipps.

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heinzOffline
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BeitragVerfasst am : Sa, 29. März 2008, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

euch allen
Citycross
@ Flamedance mal wieder ein super Bericht weiter so.

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Gruß aus dem Allgäu
Heinz

irgendwas isch ja immer Wink
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ollo 950Offline
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BeitragVerfasst am : So, 30. März 2008, 1:20    Titel: Antworten mit Zitat

he bach again und nimmt wieder am Rallye geschehen teil , dafür haben wir ihm heute bei derSaaletalfahrt ein paar Schlappen geschenkt zum !nicht aus der Übung kommen ! .....

Gute Besserung Stealth ,AT-Hans und Ollo



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BeitragVerfasst am : So, 30. März 2008, 2:01    Titel: Antworten mit Zitat

Und das war er am Start zum Prolog:


Auf der offiziellen Webseite gibt es erste Bilder
http://www.baja-saxonia.de/bilder.htm
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ollo 950Offline
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BeitragVerfasst am : So, 30. März 2008, 2:05    Titel: Antworten mit Zitat

...hat sich ja hübsch eingekleidet mit dem neuen 2008 outfit - naja aber erst nun ist es perfekt Wink
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donquijoteOffline
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BeitragVerfasst am : So, 30. März 2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Baja Saxonia, Mondsee im Tagebau

Donnerstag, 20.03.2008

Meine ADV 950 ist bereits seit 2 Tagen auf dem Anhänger und Stephan, der Flamedance wird sie mir zum Start zu meiner ersten Rallye zu Ostern in den Osten bringen. Ingrid und ich haben uns zum ersten Mal ein Wohnmobil gemietet und starten voll bepackt in Richtung Oberfranken. Wir wollen zunächst nach Münchberg gute Freunde besuchen.
Start 8 Uhr, es rollt ganz gut bis Nürnberg, dann Schneegestöber und abrupter Halt zwischen Pegnitz und Bayreuth. Eine Massenkarambolage, wie wir aus dem Radio erfahren. Wir stehen über 3 Stunden und erreichen Münchberg um fast 6e,nach nur 10 Stunden für 400km.

Freitag, 21.03.

Der Wecker ringt um 7ene und nach einem Kaffee wollen wir los....aber....über Nacht gab’s Schnee, so um die 30 cm, das Womo mag sich nicht bewegen!
Wir wollen noch etwas warten, ich repariere bis dahin die Wasserpumpe. Schneeschaufeln, wir müssen uns beeilen, Abnahme ist von 10e bis 12e und es wird immer klarer, dass das nicht mehr zu schaffen ist. Um etwa ½ 11 sind wir aus der Sackgasse raus auf der geräumten Hofer Straße....und in genau diesem Moment kommt das Räumfahrzeug um die Sackgasse von dem ekelhaften weißen Zeugs zu befreien...grummel....
Ankunft kurz vor 1e, bin ziemlich kopflos und nervös. Papiere und Aufkleber im Orga-Büro abholen, schnell anziehen, Roadbook kleben und zur technischen Abnahme, aber da ist niemand mehr. Ein freundlicher 4x4-Leipziger will mir helfen, unterschreibt mir den Abnahmebogen und schickt mich zur 6 km entfernten Startaufstellung. Die Helfer empfangen mich und fragen nach der gelben Startnummer, ich zeige den Abnahmebogen und erkläre meine Verspätung. Ich darf starten, die Nummer erhalte ich dann nach dem Prolog.
Es ist mittlerweile 1/4 nach 2, nur noch 3 Fahrer vor mir am Start.
Start, die Reise beginnt. Vorsichtiges rantasten an Belag und Strecke und das ist gut so, denn nach kaum einem Kilometer steht die Katy ziemlich quer, der Vorderreifen will nicht so recht im Schlamm. Schöner Streckenverlauf, aber ich muss immer wieder mal anhalten um das Roadbook zu studieren, zwar helfen die Spuren im Sand, aber nicht alle gehen immer in eine Richtung!
Die 15 km sind für mich recht schnell herum, es hat mir großen Spaß gemacht und ich habe Appetit auf den nächsten Tag.
Am Nachmittag lerne ich einige nette Leute aus dem LC8-Forum kennen und auch andere Fahrer aus der Szene. Geselliges Beisammensein bei ein paar Bierchen. Um 9e Fahrerbesprechung und dann ins Bett.

Samstag, 22.03.

Start ab 6e, mit Startplatz 24 bin ich 12 Minuten nach 6e dran. Ich freue mich auf die nächsten Stunden und werde im Verlauf des Vormittags viel Spaß haben. Ich lasse es ruhig angehen, erst mal die Strecke kennen lernen, mich an Tiefsand und Schlammpassagen gewöhnen und auch an die Highspeedstrecken, die ich vom Endurieren mit meiner leichten Gasgas nicht gewohnt bin. Nach ein paar Kilometern überholt mich Citycross, er ist flott unterwegs, doch leider dann für ihn das Malheur nach knapp 10 km, ich halte an um zu fragen, ob ich helfen kann. Citycross sagt mir mit einer bemerkenswerten Ruhe, dass er den rechten Fuß gebrochen hat und ich weiterfahren soll, die Sanitäter seien bereits unterwegs.
Auf einer langen Geraden werde ich von einer leichten Sportenduro überholt, ich fasse es nicht und frage mich wer von uns beiden 100 PS unter sich hat, schalte einen Gang runter und kassiere die Kleine um nach dem folgenden CP im Sand wieder kassiert zu werden.
Gegen Ende der ersten Runde verfahre ich mich und mit mir eine LC4 und eine Husky, oder war’s ne Berg? Wir stehen an einer Weggabelung und sehen von hier Start/Ziel, allerdings von der falschen Seite, fahren zurück und finden den richtigen Weg. Nach etwas über 40 km, anstatt 35, dann die erste Start-Ziel-Durchfahrt.
Von Runde zu Runde macht mir das Fahren immer mehr Spaß, nach der 4ten Runde gehe ich Benzin tanken und weiter geht’s von CP nach CP. Um ¼ nach 11e, nach 233 km und 6 Runden ist die erste WP zu Ende. Am Abend stelle ich erstaunt fest, dass ich nur 5 Runden gefahren haben soll??? Hat etwas mit meinen Transpontern, oder wie die Dinger heißen nicht gestimmt, oder hatte ich mich etwa verzettelt? Am nächsten Tag werden mir jedenfalls vor dem Start neue Erfassungsstreifen aufgeklebt.
Am Nachmittag zusammen mit Flame den Daniel Citycross besucht und anschließend ein paar Bierchen.
Bei der Fahrerbesprechung am Abend wird verkündet, dass über Nacht schlechtes Wetter einzieht und deshalb erst um 7e gestartet wird und auch nur 5 Runden gefahren werden soll. Wie ja bekannt...

Ostersonntag, 23.03.

...wird der Start nochmals auf 8 Uhr verschoben und die leichtere Prologstrecke mit 6 Runden veranschlagt.
Morgens dann Schnee und Eis und Minusgrade, lecker! Ich fürchte, dass die Asphaltfahrt vom Camp zur Fahrstrecke die größte Herausforderung darstellen würde, aber es kam viel schlimmer. Was für die Sportenduros sicher auch nicht einfach zu fahren war, war für die Dickschiffe kaum mehr kontrollierbar. Der angefrorene Boden mit leichtem Zuckerguss waren für Dickschiff, TKC 80 und Fahrer mehr als eine Herausforderung. Bei einem Bergabstück, mit gezogener Kupplung reagierte mein Schiff nicht wie ich wollte, ich schoss mit gelöster Bremse abwärts und mit viel Glück kam ich nicht zu Sturz. Spätestens hier bemerkte ich, dass mein Motorrad die Herrschaft über mich übernommen hatte und nicht wie es sein soll, nämlich umgekehrt. Noch einmal blieb ich in einem Schlammloch stecken, konnte aber die Dicke noch freischaukeln. Am Ende der Runde überlegte ich mir, dass ein Weiterfahren für mich keinen Sinn machte und fuhr in Richtung Camp.
Meine erste Rallye ist zu Ende und ich stelle fest, dass ich noch eine Menge lernen muss.....
aber einen riesengroßen Spaß hat’s gemacht und es wird nicht meine letzte Rallye gewesen sein.

Gruß

Michel

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BeitragVerfasst am : So, 30. März 2008, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Adventure09 @ Mi, 26. März 2008, 2:50 hat folgendes geschrieben:
Die 175€ waren da meiner Meinung nach, auch ne gute Anlage in Sachen Endurotraining die ein renommierter Anbieter in diesem Bereich, Dir auch nicht besser hätte vermitteln können. Zumal lernt man ja unter Wettbewerbsbedingungen schneller,
Da hast Du sicher recht - mehr noch: Sogar für die Straße hat's was gebracht, stellte ich gestern abend voll Staunen fest. Kati ist mir noch nie so handlich vorgekommen, und das sogar trotz der ungeliebten TKC80!
Adventure09 @ Mi, 26. März 2008, 2:50 hat folgendes geschrieben:
Also, mit gestärktem Selbstbewusstsein und mit Riesenspaß an der Sache wird das nicht die letzte Teilnahme bei einer Rally gewesen sein.
Jau! Wobei ich wohl erstmal bei Enduro- und Rundenrallyes bleibe, denn da kann man leicht aussteigen, wenn's zuviel wird. Bei einer Streckenrallye muß man immer irgendwie zum nächsten Übernachtungspunkt kommen, das ist nochmal eine ganz andere Herausforderung.

Bei der nächsten Baja Saxonia bin ich bestimmt dabei, wenn nichts dazwischen kommt.[quote="Adventure09 @ Mi, 26. März 2008, 2:50"]

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