Pyrennaeen - Salamanca - Pyrennaeen

Verfasst am : Di, 22. Mai 2007, 18:06 Titel:

Bevor ich mich in die Rueckreise verabschiede, noch ein paar Portugal-Bilder vom letzten Wochenende:

Verfasst am : Di, 22. Mai 2007, 20:51 Titel:

Mehr davon, FlameDance! Very Happy

So wie es momentan hier aussieht, würd ich mir das mit der Rückreise aber nochmal überlegen :/ Siffig und schwülwarm mit wenig Aussicht auf wirkliche Besserung...

Verfasst am : Mi, 23. Mai 2007, 12:02 Titel:

Bist narrisch, a paar Bilder san genial !

Gerhard

Verfasst am : Mo, 4. Jun 2007, 14:54 Titel:

So, mittlerweile bin ich 3 Tage zuhause ... die 1300 Bilder einmal komplett durchgeguckt und sortiert, gut 1000 sind noch übrig ... jetzt wird's schwer zu entscheiden, welche ich auswähle, es sind erstaunlich viele gute Bilder dabei.

23.05.2007

Der Tag der Abreise - morgens wollte ich los, nach Nordwesten, nach Galizien, denn das soll wunderschön sein. Eine Wolkenfront und Regen bis 15:00 machen meine Pläne zunichte, statt dessen bleibe ich im Zelt, lese meine frisch gekauften spanischen Bücher und höre frisch gekaufte CDs (spanische Musik kombiniert mit Jazz, Rock, Blues, ...) und fühle mit trotz Zelttag recht wohl dabei.

Am Nachmittag breche ich doch noch auf, packe ein großes Paket mit Kram (Bücher, Lernmaterial, Klamotten, Kletterkram, Spiele, u.a. Halflife2 auf spanisch, zum Üben Cool

) für die Post, drehe noch eine letzte Einkaufsrunde durch Salamanca und bin so gegen 18:00 an der Stadtausfahrt. Offroadversuche gebe ich wegen drohendem weiteren Regen schnell wieder auf, Strecke machen ist angesagt.

Gegen 20:30 schüttet es ohne Aussicht auf Besserung, ich bin etwa 60km vor Burgos. Neben der Autobahn ist ein Campingplatz, also raus, Zelt aufbauen. Kaum stand das Zelt, hörte der Regen schlagartig auf. Grrrr, da hätte ich mir doch noch einen weniger lärmbelasteten Platz suchen können ...

Verfasst am : Mo, 4. Jun 2007, 16:57 Titel:

Straßenzustandsberichte

Verfasst am : Di, 5. Jun 2007, 10:17 Titel:

24.05.2007

Früh unterwegs und keine Lust auf Autobahn: Südlich von Burgos führt eine sehr schöne Strecke (vor allem zwischen Lerma und Banos de Rio Tobla) entlang, sehr empfehlenswert u.a. für Portugalreisende.

Im malerischen Lerma schaue ich an einer Brüstung übers Land, plötzlich klimpert es unter mir und ich sehe gerade noch meinen Schlüssel die Brüstung hinabfallen. Ist zum Glück nur einige Meter hoch, also flugs den Helm als Markierung an die Brüstung gehängt, hinabgeklettert, den Schlüssel erfolgreich gesucht und wieder hinauf. Vielleicht sollte man doch einen Ersatzschlüssel für Notfälle mitnehmen?

Auf guten, aber kleinen und praktisch verkehrsfreien Straßen lasse ich es schwingen. Sonne ist zwar wenig, aber wenigstens regnet es nicht. Abseits der Straße gibt es immer wieder Gelegenheiten zum Offroaden, aber ich will heute weiter Strecke bis in die Pyrennäen machen, um mich morgen abend mit Andreas zu treffen.

Nach einer Paßhöhe, auf der zwei Mädels mit reisebepackten Fahrrädern verschnaufen

, fahre ich einen zum Baden einladenden, wunderschön in den Bergen gelegenen Stausee entlang. Aber irgendwas ist seltsam hier: Die Kühe stehen hinter Zäunen mit Löchern darin, also manchmal auf der Straße. Überhaupt kann man hier alles mögliche hinter jeder Kurve treffen, also Vorsicht, nicht zu schnell: Felsen, Schafe, Kühe, Ziegen, ... die Gegend macht trotz leichten Tourismus-Ansätzen und obwohl es sehr schön aussieht, einen traurigen, fast aufgegebenen Eindruck. Aus dem See weht mich ein Klagen an ... fühlt sich komisch an, aber mir ist, als wären da versunkene Dörfer drin und ich spürte sie.

Einmal weiche ich von der Hauptstrecke ab, weil eine Schlucht lockt, gelange an ein Dorf in einer Sackgasse - aber trotz ausgiebiger Versuche ist kein Durchkommen, ich muß schließlich wieder zurück. Und dann wieder Gaaas, mit Tempo bis Pamplona und endlich hinein in die Pyrennäen.

Immer wieder Regen, leider ist selbst ohne Regen die Luft so voller Feuchtigkeit, daß die Fotos alle flau geworden sein. Am Abend suche ich einen Campingplatz, aber wie schon auf der Hinfahrt: Alle schön gelegenen sind immer noch geschlossen, typische Öffnungszeiten von Juli bis August! Was für ein heftiges Saisongeschäft ... schließlich stelle ich mich abseits einer sehr wenig befahrenen Nebenpaßstraße nach einer kleinen Bachdurchfahrt in den Wald. Da sieht mich keiner. Smile

Schöne Musik, Regen und ein wenig Lesen beenden den Abend.

Verfasst am : Di, 5. Jun 2007, 10:24 Titel:

Mein Zeltplatz und Kati.

Verfasst am : Mi, 6. Jun 2007, 7:55 Titel:

25.05.2007

Andreas ist erst am Abend am Treffpunkt, ich habe also alle Zeit der Welt. Dachte ich. Bin darum im wunderschönen Valle de Echo herumgefahren und -gelaufen - Leute, dieses Tal alleine ist eine Woche Urlaub wert (wenn man auf die KTM verzichten kann und statt dessen mal zu Fuß oder mit dem Mountainbike unterwegs sein mag, die Pisten sind leider weitgehend für's Mopped gesperrt)! Leider sind die Perspektiven so, daß ich es letztlich nicht geschafft habe, die Schönheit mit dem Fotoapparat einzufangen.

Aber erst noch ein paar Bilder vom Weg ins Valle de Echo:

Verfasst am : Mo, 11. Jun 2007, 23:59 Titel:

Sodala, zurück vom ATIC-Meeting in Tarifa
und natürlich noch ein LC8-Meeting in Castellbo eingebaut.

War toll Stefan kennenzulernen und eine Tour mit ihm zu fahren.
Der Arme mußte bei der Anfahrt zum Treff ganz schön leiden. Während wir im trockenen warteten und es 15 min vor seiner Ankunft anfing zu schütten wie sonstwas, mußte er sich durch 5 Gewitter kämpfen.

Bei unserer gemeinsamen Tour hat uns dann am Nachmittag auch nochmal der Regen erwischt.

Bilder dazu

we had fun
Andreas + Bettina

Verfasst am : So, 17. Jun 2007, 11:56 Titel:

Ja, das war unser Weichei-Tag ... mit dem Lift nach oben gefahren, die Moppeds für's Foto ausgeladen, ein wenig in Pfützen geplanscht und wieder mit dem Lift runter ...

Verfasst am : So, 17. Jun 2007, 15:37 Titel:

25.05.2007 Forts.
Der Tag also, an dessen Ende ich Andreas und seine langjährige Sozia Bettina traf ... lange hatte ich mich im schönen Valle de Echo herumgetrieben, nach legalen Ausgängen suchend. Immer wieder Sackgassen, aber ich hatte ja Zeit, dachte ich. Als wir am Nachmittag wieder Kontakt hatten (d.h. ich aus dem riesigen Funkloch im Valle de Echo heraus war), stellte sich heraus: Unser Treffpunkt ist nicht vor Sort, sondern bei Leu Seu den Berg hinauf in Castelbo (das auf meiner Karte und allen Karten, in denen ich an Tankstellen stöberte, fehlte), sprich: Ich hatte noch einen Paß, im Grunde eineinhalb Pässe mehr vor mir als erwartet. 250km Paßfahrt, nachmittags um halb 5. Eigentlich kein Problem, aber außerdem schwere Gewitterwolken in alle Richtungen. Auf der Fahrt wurde ich in heftigen Schauern und einem langanhaltenden Regen 5mal patschnaß und ließ mich 4mal wieder im Fahrtwind stehend trockenföhnen. (Das muß man der Rukka Air Kombi lassen: Sie läßt zwar Regen rein bis zur Membran, aber nach 10km ohne Regen ist sie auch wieder trocken, wenn man stehend fährt.)

Als es nach einer zeitweilig abgesperrten Unfallstelle (Viertelstunde verwartet) mal wieder zu regnen anfing, suchte ich an einem kleinen überdachten Stand Schutz. Ich dachte, es gäbe, wie so oft, irgendwelche geologischen Informationen für interessierte Kulturtouristen, aber dies hier war dramatischer:

Ein seitenlanger Essay über eine Enteignung eines ganzen Dorfes, über die Vertreibung (euphemistisch Umsiedelung genannt) seiner Einwohner - für einen Stausee, der nie gebaut wurde. Die Pläne stammen aus dem Anfang des 20. Jhdts, wurden unter Franco vorangetrieben, wenn ich mich recht erinnere (und alles richtig verstanden habe), wurde etwa 1945 enteignet und 1962 das Dort von Einwohnern geleert. Das ganze Gebiet gehört jetzt dem Energiekonzern, die ehemaligen Dörfler und/oder ihre Nachkommen wollen es zurück haben. Neugierige Besucher des Dorfes werden um eine kleine Spende gebeten und daß sie die Ruinen mit Respekt behandeln.

Obwohl schon dämmernd und schließlich dunkel, war die letzte Paßfahrt zwischen Sort und Le Seu (die mir schon auf der Hinfahrt so gefallen hatte) sehenswert: Diesmal war sie begleitet von einem unglaublichen, über eine Stunde anhaltenden, sich über mehrere Täler und Gipfel hinziehenden Wetterleuchten, entstanden aus dem Kampf zweier übereinander geschichteten, tiefdunklen Gewitterfronten. Von West über Süd bis Ost funkelte und blitzte und leuchtete es alle paar Sekunden in vielen Farben zwischen Gelb, Orange, manchmal auch rötlich und grünlich.

Freundliche Einheimische wiesen mir auf diesem Paß nach einiger interner Diskussion den Weg nach Castellbo - und dann geriet ich mitten hinein ins Gewitter. Mittlerweile war's stockdunkel, heftige Regengüsse wechselten sich mit noch heftigeren ab, böiger Wind - und das alles mit dem schlechten Licht der KTM und aufgebendem Beschlagschutz im Visier. Ich hab' die Hand vor Augen nicht gesehen, geschweige denn Wegweiser. Kurvige Strecke, Licht nur geradeaus - nicht einmal bis zur nächsten Kurve konnte ich sehen. So schlich ich dann die letzten 25km, mit mir hadernd, ob ich nicht doch wieder im "El Vilar" 50km vorher hätte einkehren sollen. Völlig durchtränkt kam ich schließlich an, wurde schon erwartet und sehr nett begrüßt. Ein sehr anständiges Abendessen und angeregte Unterhaltung mit Andreas, Bettina und Maria bis tief in die Nacht ließen mich die Strapazen der letzten Stunden vergessen.

Anmeldungsdatum: 09.05.2007

So- Stephans Reisebericht neigt sich dem Ende..den Rest kenne ich schon. Damit geht auch meine Zeit als "Mitleserin" in eurem Forum zu Ende. Danke für nette Nachrichten und dafür, dass ihr alle (zumindest offiziell Wink

) nicht über eine "Nicht Motrorradfahrerin" gewitzelt habt. Ich habe einige wunderschöne Reiseberichte hier gelesen. ..und tolle Bilder gesehen - Kati/Käthe scheint ja wirklich einiges zu können..und die Fahrer/innen ebenso. Das Vorurteil "Lc8 Fahrer sind die Corvette Fahrer unter den Motorradfahrern"; ausgesprochen von einem überzeugten BMW Fahrer, kann ich so gar nicht unterschreiben. Euch allen weiterhin gute Fahrt- take care
Love&Light
sunita

Verfasst am : Mo, 18. Jun 2007, 20:40 Titel:

Andreas und Bettina führten mich zu einer hübschen Rundreise durch die Berge westlich von Le Seu - leider wurde unsere Tour ziemlich rabiat durch stundenlangen heftigen Regen abgebrochen.

Verfasst am : Mo, 18. Jun 2007, 20:45 Titel:

Ich liebe 400kb Pony-Bilder im Reisebericht Very Happy

Flame ?

für Flamedance wohl kein Prob Wink

Verfasst am : Mo, 18. Jun 2007, 20:48 Titel:

Liest Du mit traditionellem 14400er Modem?