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toblerone Fußrastenkratzer
Anmeldungsdatum: 02.05.2003 Beiträge insgesamt: 925
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Verfasst am : Do, 17. Aug 2006, 11:30 Titel: |
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Ich finde, dass Advi recht hat und wir uns wirklich fragen müssen, ob eine Chaberton-Befahrung angebracht ist (also eigentlich muss man sich das gar nicht fragen: Es ist streng verboten).
Ich war sehr naiv und dachte, nur weil die Schranke offen steht und ein paar Bauarbeiter kein Problem haben, dass das OK ist. Als ich nachher erfahren habe, was einem aufgrund der neuen Zweirad-Gesetze in Italien problemlos und ohne Verfahren das Mopped beschlagnahmt und versteigert werden kann (Ertrag zu Gunsten ital. Staat) und das auch angewandt wird, wurden mir die Knie etwas weich. Die Leute in Fenils sollen auch schon mal die Carabinieri oder die Forrestale herbestellen, wenn sie Motorradlärm hören.
Fahrtechnisch war es sicher eine grosse Herausforderung, aber die Risiken sind gross. Ich hätte an der gefährlichsten Stelle zu Beginn beinahe das Gleichgewicht verloren, weil der Motorschutz an einen grossen Stein gestossen ist. Und 5 m freier Fall über die Stützmauer und eine 950er als "Nachhut" ist nicht gerade was Tolles. Von den Schwierigkeiten einer Bergung mal ganz abgesehen.
Der Chaberton ist ein Mythos, und deshalb wird auch soviel Mist erzählt. Wenn ich hochkomme, kommen auch andere mit einer 950er hoch. Ich empfehle es aber keinesfalls, ich nahm viele unvernünftige Risiken in Kauf und hätte eigentlich umdrehen sollen. Vor allem weil es einfach nicht korrekt ist, in einem fremden Land Verbote so kaltschnäuzig zu übergehen.
Man kann den Chaberton übrigens von Fenils aus auch hochwandern - das Erfolgserlebnis wird dadurch nicht kleiner und man hat immer genug Gesprächsstoff, wenn man das gemeinsam mit Enduro-Kollegen macht!
Gruss,
/Tom _________________ +++ KTM 950 Adventure (Jg. 03) +++ KTM EXC 400 (Jg. 06) +++ |
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