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Hintergründe des Motorradgrusses - Viele Gründe

 
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BeitragVerfasst am : Di, 4. Dez 2007, 2:08    Titel: Hintergründe des Motorradgrusses - Viele Gründe Antworten mit Zitat

Auf die Gefahr hn, dass wir es schon hatten:

----------------------------------------------------
Die Hintergründe des Motorradgrusses

Geschichte Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die
Steinzeit zurück. Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar.
Es gab kaum befestigteStraßen, und die Räder waren aus Stein. Nur
ganz harte Kerle vertrugen dieStrapazen des Motorradfahrens.
Begegneten sich zwei dieser Kerle, hieltensie an, stiegen ab und
zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen,dass sich kein
Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.

Winterfahrer und Weicheier

Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer
unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier.
Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt, wo sie
ihrestillgelegten Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen
fahren durch.Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer,
ist die Freude groß.Von April an grüßen Winterfahrer nicht mehr.
Winterfahrer grüßen keine Weicheier. Weicheier erkennt man daran,
dass sie in den ersten Frühlingswochen wie wild und beidhändig alles
grüßen, was sich auf 2 Rädern bewegt. Vor lauter Aufregung vergessen
sie dann oft, dass da vorne eine Kurve kommt. Sie haben immer
frische Unterwäsche an - man könnte ja im Krankenhaus landen.

Der verbotene Gruß

Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu
Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei
Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie ein
Einspurfahrzeug, das weniger als 250 ccm Hubraum hat. So etwas ist
kein Motorrad! Wer fahrlässig Motorroller, Klein- oder
Leichtkrafträder grüßt, verliert sein Gesicht undjegliche
Selbstachtung.

Ein Spezialfall: Oldtimer.

Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt,
unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch
versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten 'alten Schraubern'.
Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man,
ob sie grüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie
Winterfahrer sind - Winterfahrer grüßen keine Weicheier.

Der Autobahn - Gruß

Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die
Motorradgrußkultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene
Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über
sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen muß.
Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die
klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen.
Grüßt man mit derLinken vorn am Körper vorbei nach rechts, tippen
Autofahrer auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf.

Der Heizer - Gruß

Der 'Heizergruß' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den
Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher
Fahrkunst angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische
Unterwäsche anziehen. Heizer-Grüßer fahren nur auf der äußersten
Profilrille und vergleichen, wer die spitzesten Fußrasten vorweisen
kann. Wer die Kunst des Heizergrußes nicht beherrscht und dennoch
ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten 'goldenen Gruß'.

Gründe, warum Harley-Fahrer nicht zurückwinken:

1. die Garantie erlischt, wenn er nicht-amerikanischen Produkten
zuwinkt
2. mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch
3. er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll
bezahlt haben
4. er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er ihn losläßt
5. der Fahrtwind könnte die neuen Tätowierungen am Arm wegblasen
6. er braucht 'ne Ewigkeit um nachher wegen der Vibrationen den Griff
wieder zu finden
7. er kann nicht unterscheiden, ob der andere grüßt oder sich die
Ohren zuhält.
8. er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluß zwischen
Lenkergriff und Handschuh
9. er hat gerade im Wirtschaftteil der Zeitung entdeckt, dass Honda
zu 60 Prozent an Harley beteiligt ist
10. seit der Zwangsversteigerung seiner letzten Harley hasst er alle
Leute, die Hände heben
11. die Rolex könnte naß werden
12. die linke Lenkerhälfte könnte geklaut werden
13. die linke Lenkerhälfte wurde bereits geklaut und er hält sich am
Tacho fest
14. der ganze Lenker wurde bereits geklaut und er betet einen
Rosenkranz
15. er braucht beide Hände um mit den Fingern die nächste Rate
abzuzählen
16. er poliert gerade den Luftfilterdeckel

Gründe, warum Goldwing-Fahrer nicht grüßen:

1. laut Honda-Fahrer-Handbuch darf er den Lenker erst loslassen, wenn
das Motorrad steht, der Zündschlüssel abgezogen, der Hauptständer
herausgeklappt und das Radio ausgeschaltet ist
2. auf dem Armaturenbrett ist kein Knopf für "vollautomatisches
Zurückwinken"
3. er ist gerade eingeschlafen
4. er kriegt den Arm wegen Altersschwäche nicht mehr hoch
5. er hat übers Handy eine Konferenzschaltung mit seinem Broker und
der CityBank.
6. Mami hat verboten, Fremde zu grüßen
7. er ist gerade mit Abzählen der Lämpchen am Christbaum beschäftigt
8. er sortiert momentan seine CD-Sammlung
9. die Hand vor der Antenne stört den Fernsehempfang
10. er räumt gerade das Kaffeegeschirr in den Spüler
11. wegen seiner Alzheimer weiß er anschließend nicht mehr, wohin mit
der Hand
12. er findet nachher zwischen all den Knöpfen, Schaltern und Hebeln
den Lenker nicht mehr
13. er wechselt gerade die Batterie vom Herzschrittmacher
14. er sucht gerade im Bordcomputer, was 'erhobene Hand eines fremden
Motorradfahrers' bedeutet
15. er grüßt immer, aber wegen dem Geraffel um den Lenker sieht
keiner die Hand


10 Gründe, warum ein Superbike-Fahrer nicht grüßt
1) Er hat sich soweit hinter seine Verkleidung zusammengefaltet, dass er nur noch den Instrumententräger vor sich sieht
2) Wenn er jetzt die Finger hebt, dann verschlechtert das seine Aerodynamik und er wird 3 km/h langsamer
3) Sein zum extragroßen Schaltblitz umgebauter Disco-Strobo blendet ihn
4) Sein pechschwarzes Helmvisier ist 100% blickdicht und er fährt nach Gehör
5) Er macht gerade einen Wheelie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht
6) Er macht gerade einen Stoppie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht
7) Er ist gerade damit beschäftigt, ungebremst in einen LKW, einen Baum oder eine Leitplanke zu knallen
Cool Er nähert sich der Lichtgeschwindigkeit. Dadurch wird seine Masse so groß, dass er seine Hand nicht mehr heben kann
9) Er überholt dich eigentlich gerade. Doch er ist dabei so schnell, dass er anfängt, in der Zeit zurückzureisen
10) Er ist durch die Beschleunigung seines Bikes kurzzeitig ohnmächtig geworden

Gründe, warum Fahrer mit GPS nicht grüßen:
1. Das GPS ist viel zu faszinierend, um sich durch den Verkehr davon ablenken zu lassen.
2. Die linke Hand ist gerade damit beschäftigt, irgendetwas am GPS einzustellen.
3. Der entgegenkommende Motorradfahrer wird nicht auf dem GPS-Bildschirm angezeigt.
4. Der Fahrer hat vergessen, vor dem Losfahren einen Wegpunkt für das Grüßen zu definieren.
5. Grüßen kann nicht im Tracklog gespeichert werden.
6. Der Fahrer hat das GPS versehentlich auf den Marine- oder Avionik-Modus umgeschaltet - und da wird nicht gegrüßt.
7. Grüßen paßte nicht mehr in den GPS-Speicher.
8. Grüßen könnte den Emfpang von Satelliten, die knapp über dem Horizont stehen, stören.
9. Er hat gegrüßt, aber da die Neuberechnung der Route für die linke Hand so lange gedauert hat, ist der Gegrüßte schon 2km weiter.
10. (nur für diejenigen mit Sprachausgabe und Knopf im Ohr):

Die nette Damenstimme hat nicht 1km, 500m, 200m, .. vorher angesagt, daß jetzt gegrüßt werden muß!

Eine weitere, höchst wissenschaftliche Abhandlung, zu oben genannter Thematik:

Der Bikergruß
Wie grüßt man richtig, kann man es lernen oder ist ein angeborener
Motorradfahrerreflex?
Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen? Kann man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme von täglich 2 Löffeln Synthetiköl.
Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit
ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen
Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens unterscheiden muss.

1. Die Coolen :
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fußspitzen auf die Rasten gestellt, so das es zum sogenannten Frosch-lümmeln kommt. Kommt dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, 2 Finger meist ausgestreckt, lässig in Richtung Helm. ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die Ausgangsposition.

2. Die Schüchternen : (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren, indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuss oder auch mit Zuruf, und das alles gleichzeitig.

3. Die Immer Grüßer :
Nach dem Motto " komme was wolle, ich grüße immer" zieht er seine Runden. Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus ? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur Perfektion trainiert.
Der Immergrüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des
entgegenkommenden Motorrades. Alles was 2 Räder hat beschenkt er mit
kollegialer Aufmerksamkeit.

4. Die Vielleicht Grüßer :
Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt , beäugen erst skeptisch das
Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung, das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc. wird anerkennend gegrüßt. Nur ist es dann meist zu spät, der andere längst über alle Berge.

5. Die Abklatscher : (oft Enduristen)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der
Schule oft der Klassenclown gewesen bemühen sie sich auch auf der Strasse dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen, ausholenden Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge würden sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.

6. Die Zwinkerer : (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf
beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges
Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie
Schneekönige über die geglückte Aktion.

7. Die um des Grüßens-willen-fahrer. (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei
Regen gibt's ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er extra langsam
durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht es. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem Element. Wenn er abends nach Haus kommt und die linke Hand schmerzt war es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das ausbaden und sich tagelang Triaden anhören das das Motorradfahren nicht mehr das ist was es mal war, ja früher war alles besser , früher war alles gut, da hielten alle noch zusammen........ da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er müde sich über andere "Stoffel" die ihn nicht gegrüßt haben zu beschweren.

8. Die Nichtgrüßer. (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet verweigert er zivilen
Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein
Rebell, ein Individualist ,ein James Dean der Biker, der sich in keine
Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter.
Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schliesslich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal oder ein glitzern im Auge von Papa als er längst eine Harley sein eigen nannte.

In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst das dieser Soziopath bei Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.

Häufig stellt man mir die Frage, warum gerade Q-Treiber nicht grüßen.

Aufgrund jahrelanger Forschung in Soziologie des gemeinen Zweiradfahrers an der technisch-wissenschaftlichen Universität Berlin, unter Beteiligung des Bundesministeriums für Zweiradkultur sowie der Industriegemeinschaft plastischer Handchirugie, konte hierzu folgende Erkenntnis gewonnen werden:

1. Der landläufige Motorradgruß entstand aus einem techn. Defekt sogenannter Reisschüssel-Maschinisten. Auf seiner wöchentlichen Kohlenwasserstoff-Verschleuderungsfahrt, ereilte eben diesen Reisschüssel-Maschinisten ein technische Defekt, welcher ihn zum Anhalten auf einer vielbefahrenen Landstraße zwang. Verzweifelt Hilfe suchend, versuchte er herannahende Q-Treiber mit einem Handzeichen zum Anhalten zu bewegen. Aufgrund der extremen Kreiselkräfte der Q-Treiber, wurde diese Handbewegung lediglich im Augenwinkel wahrgenommen und fälschlicherwiese als Gruß interpretiert. Leider war der Versuch der Grußerwiderung in sofern überflüssig, da der Q-Treiber sich bereits viele Meilen weiter befand.

2. Im Gegenzug zu nationalen Motoradkonstrukteuren, wurden weltweit Fahrzeuge entwickelt, die sich durch immensen Charakter recycelter, probiotischer Milchprodukte-Behälter auszeichneten. Bei Geschwindigkeiten jenseits des Spielstrassen-Tempo´s neigten diese Fahrzeuge leider zum Verlust diverser Recycling-Anbauteilen. Durch den hohen Wiederbeschaffungswert dieser Teile, sah sich der Besitzer genötigt, verloren zugehende Teile während der Fahrt einzufangen. Die daraus resultierende Handbewegung wurde vielerorts Fehlinterpretiert.

3. Nationalen Konstrukteuren widerum gelang es, Fahrzeuge herzustellen die sogar ohne recycelte Milchprodukte-Behälter auskommen.

Nichts desto trotz, an jeder Sage klebt ein Fünkchen Wahrheit.
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Jens B.Offline
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BeitragVerfasst am : Mi, 5. Dez 2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

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Gruß Jens B. Very Happy
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BeitragVerfasst am : Di, 1. Jan 2008, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat


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LotseOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 1. Jan 2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Danke und Frohes Neues, lieber Advi Exclamation

Ich glaube, in Deiner Zusammenfassung fehlt noch der Gruß des selbsternannten Feldwegbesitzers zu Fuß, der besonders uns Endurofahrern immer wieder mit sehr viel persönlichem Engagement und großer Theatralik entgegen gebracht wird. Entweder grüßt der selbsternannte Feldwegbesitzer zu Fuß uns mit einer zur Faust geballten Hand, die er bis etwa auf Höhe seines kackbraunen Cordhutes anhebt und eben dort am geraden Unterarm in hoher Frequenz vor und zurück bewegt. Oder er hebt ein mitgeführtes Stöckchen in einer gleichartig ausgeführten Grußgebärde. Der gelegentlich mitgeführte Rauhaardackel wird dagegen nicht angehoben und üblicherweise auch nicht geschüttelt, wenn der selbsternannte Feldwegbesitzer zu Fuß einen Endurofahrer auf seinem Feldweg sichtet.

Der Feldwegbesitzer - früher hauptsächlich mit fiesen Rauhaardackeln, Handstöckchen oder Pilzsammelkörbchen unterwegs, heute dagegen immer öfter mit albernen Skistöckchen aber ohne Skier - fährt selber kein Motorrad. Das würde er auch niemals tun, denn so etwas tun ja nur Rocker und andere Verbrecher. Das weiß er genau, weil das Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts regelmäßig in der Bild und in der Deutschen Nationalzeitung stand. Rocker gibt es heute nur noch in Skandinavien oder als Schutzgeldeintreiber in Rotlichtvierteln. Auf Feldwegen kommen sie so gut wie gar nicht mehr vor - das würden ihre Schweineeisen ja auch niemals mitmachen. Das interessiert den Feldwegbesitzer aber nicht. Ein einmal verinnerlichtes Feindbild ist ihm heilig und wird deshalb auch nicht an die Tatsachen des 21. Jahrhunderts angepasst. Schließlich hat man Prinzipien.

Sein Gruß gilt uns, weil wir auf SEINEM Feldweg fahren. Es ist eigentlich gar nicht sein Feldweg. Rein juristisch gesehenen ist er nur einer von vielen Verkehrsteilnehmern auf diesem, dem öffentlichen Verkehr gewidmeten und mit unseren Steuermitteln unterhaltenen Weg. Aber der Feldwegbesitzer fühlt sich hier zuhause, weil sein Reihenhäuschen oder seine Campingplatz gleich um die Ecke liegen. Das hier ist sein Territorium und Endurofahrer sind hier Eindringlinge. Deshalb sein besonderer Gruß.

Es hat sich bewährt, den Faustgruß des selbsternannten Feldwegbesitzers zu Fuß zu ignorieren. Der erfahrene Endurofahrer wird etwa auf Höhe des Grüßenden zwei Gänge runter schalten und dann mit einem fulminanten, einem Rallyestart ähnlichen Vorwärtsschub, bei durchdrehendem Hinterrad und unter größtmöglicher Staubentwicklung enteilen. Dadurch zeigt der freundliche Endurist dem selbsternannten Feldwegbesitzer zu Fuß, dass er dessen Territorium so schnell wie möglich verlassen wird.

Der selbsternannte Feldwegbesitzer zu Fuß ist eng verwandt mit dem trudelnden Feldwegradler. Dieser braucht, körperlich behindert durch Parkison und Vergreisung im Endstadium, die volle Breite des besagten Feldweges, um sein Fahrrad ohne Sturz in einer kaum wahrnehmbaren Vorwärtsbewegung zu halten. Für jeden Meter, den er sich so vorwärts kämpft, trudelt er etwa acht bis zwölf Meter seitwärts aus. Das sturzfreie Trudeln ist also sehr anstrengend, schließlich müssen für einen Kilometer Feldwegstrecke etwa acht bis zwölf Kilometer geradelt werden. Diese Fahrtechnik bedarf der vollen Aufmerksamkeit des Feldwegradlers. Deshalb hört und sieht er auch nichts. Der trudelnde Radler erschrickt üblicherweise, wenn ein Endurofahrer die entscheidende Lücke findet und ihn schnell überholt. Man sollte ihn wirklich nur äußerst feinfühlig überholen.

Es hat sich bewährt, ihn ohne Gas im Leerlauf links vorbei rollend zu passieren, wenn er gerade nach rechts austrudelt. Der erfahrende Endurofahrer hat das schon oft geübt und erkennt die Schwingungsamplitude im Bewegungsablauf des Trudelnden entsprechend schnell. Anfänger sollten den Radfahrer besser länger beobachten, bevor sie sich vorbei wagen. Nach dem Überholen ist es angebracht, sich möglichst schnell zu entfernen, um dem erschrockenen Trudler Platz für seine spektakulären Fahrmanöver zu geben.

Der trudelnde Feldwegradler grüßt Motorradfahrer grundsätzlich nicht. Wie sollte er auch, dafür müsste er ja eine Hand vom Lenker nehmen. Mr. Green

Wink Wink Wink
Lotse
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EndurotommiOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 2. Jan 2008, 0:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green
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NoCarrierOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 2. Jan 2008, 9:04    Titel: Antworten mit Zitat



Lotse, hat Dich Oberförster Pudlich mal wieder erwischt? Laughing

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better a rainy day in the hills than a sunny in the office...
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motorOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 2. Jan 2008, 9:24    Titel: Antworten mit Zitat

Der war treffend !
Die scheints in allen Bundesländern zu geben .
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supersammyOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 2. Jan 2008, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

hallo leute

ich denke auch das es die überall gibt. Rolling Eyes bei uns hier im erzgebirge gibt es sogar solche schweine Mad die dünnen draht von baum zu baum spannen (ca. 1m höhe). der zeiht dich dann schön von der crosskarre runter. Sad

bis denne supersammy
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BeitragVerfasst am : Mi, 2. Jan 2008, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

@ Lotze Mr. Green

@supersammy wacko gib mal Info durch, wo die Schweine wohnen - ich meine, wo die ihren Draht gespannt haben

_________________
"Glück Auf" aus dem schönen Westerzgebirge !
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supersammyOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 3. Jan 2008, 0:19    Titel: Antworten mit Zitat

@ franky01

das war in marienberg/reizenhain(grenzgegend).bin dort ab und zu mit meinem kumpel in den wäldern rum gesaust und da hat es ihn mal von der karre geholt .einem anderen soll es auch passiert sein.seit dem sind wir nicht mehr dort gefahren. wer auch immer die drähte gespannt hat ist unklar.war aber bestimmt son durchgeknallter förster. Mad

by supersammy
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BeitragVerfasst am : Do, 3. Jan 2008, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

jungs, vor allem lotse merkt man doch deutlich an, das er die Möglichkeit der mobilen Fortbewegung, ohne Motor- sog. trudelnder Feldwegradler- noch nicht so oft wahrgenommen hat.
- er hätte sonst nie die sog. rasenden Wildsäue angetroffen, die als Endurofahrer verkleidet, sich die zeit damit vertreiben, auf 60 cm breiten Waldwegen plötzlich und besonders vor Kurven vor dem trudelnden FWR (trud. feldweg Radler) aufzutauchen und diesen freundlich bitten, sich mittels einer Eskimorolle in die Büsche in Sicherheit zu bringen.

In diesem Sinne ein gesundes neues Jahr
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BeitragVerfasst am : Do, 3. Jan 2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

moin hans-peter!

wenn hier einer nix merkt, dann bist du das. Razz

1. der fleißige onkel lotse fährt fast 100 mal im jahr mit einem focus mares crossrad eine 40 km-querfeldeintour mit unter 20 % asphaltanteil. dabei trifft er immer wieder auch trudelradler, die ihre spur nicht halten können. am geilsten sind aber die asozialen hundebesitzer mit ihrem eingebildeten territorialanspruch. vom überforderten herrchen unkontrollierbar hetzen ihre fiffis und hassos mehr jogger und radler in die büsche, als alle enduro fahrenden wildsäue ausm lc8-forum forum zusammen. nicken

2. der nette onkel lotse fährt auch viel und gerne mit dem moped im gelände rum, hat dabei aber noch nie einen in die büsche geschubst, wenn man mal von ihm selber absieht. sich selber schubst er wirklich sehr oft in irgendwelche büsche oder gräben.

3. und überhaupt!

frohes neues! Wink
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BeitragVerfasst am : Sa, 2. Aug 2008, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

supersammy @ Mi, 2. Jan 2008, 10:35 hat folgendes geschrieben:
hallo leute

ich denke auch das es die überall gibt. Rolling Eyes bei uns hier im erzgebirge gibt es sogar solche schweine Mad die dünnen draht von baum zu baum spannen (ca. 1m höhe). der zeiht dich dann schön von der crosskarre runter. Sad

bis denne supersammy


Also ich hätte da knallhart überlegt, ob ich nicht was ausm Helibau übernehmen kann. Die haben sogenannte Cabelcutter verbaut, damit sie sich nicht in Materialseilbahnen, Stromleitungen etc. verfangen und abstürzen können.
Das müsste doch in irgendeiner Form gehen...
Laughing



Cablecutter.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  103.57 KB
 Angeschaut:  2434 mal

Cablecutter.jpg



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Ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern ist nur eine Notlösung. (Zitat Walter Röhrl)
Und wo bekomme ich nun den 2x2-Umbau für meine KTM her???
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Sa, 2. Aug 2008, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

supersammy @ Do, 3. Jan 2008, 0:19 hat folgendes geschrieben:
das war in marienberg/reizenhain(grenzgegend).bin dort ab und zu mit meinem kumpel in den wäldern rum gesaust und da hat es ihn mal von der karre geholt .einem anderen soll es auch passiert sein.


Da wäre 'ne Anzeige gegen Unbekannt wegen Mordversuch zu überlegen.

Ich bin auch schon mal in ein quer gespanntes Nylonseil gefahren, zum Glück mit dem Auto. Übel, übel. In meinem Fall war's ein kühetreibender Bauer, der keinen zweiten Mann hatte, um die Kuhherde zu lenken. Also hat er kurzerhand die Straße abgesperrt, natürlich ohne Warnhinweis, ist wieder nach Hause geradelt und hat seine Kühe die Straße entlang getrieben. Konnte der arme Mann ahnen, daß ich in der Zwischenzeit auf dieser öffentlichen Straße fahren wollte?

Herr, schmeiß Hirn!

_________________
Im Falle eines Falles ist richtig fallen alles.

Right of way is a trainable skill. (Do not apply in Europe.)
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