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Zickenfahrer Asphaltcowboy
Anmeldungsdatum: 16.11.2009 Beiträge insgesamt: 57 Adv. 1190R, Bj.13 → 126.000 km Honda CB250RS, Bj.80; Moto Guzzi Breva 750, Bj.03, → 70.000 km
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Verfasst am : So, 7. Nov 2010, 17:54 Titel: Motorblockade beim Starten |
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Hallo zusammen,
sodele (wie der Schwabe sagt), jetzt hats mich nach sorgenfreien 59.000km mit meiner 990 endlich auch erwischt...
Problem: Wenn meine Käthe nicht ganz normal im Leerlauf abgestellt wird, sondern mit Spannung im Antriebsstrang, will sie anschließend ( natürlich wieder mit eingelegtem Leerlauf) nicht mehr anspringen. Beim Betätigen des Anlassers kommt nur klicken, aber Anlasser macht keinen Muckser. Sieht im ersten Moment so aus, als ob er einfach nicht genug Saft bekommt, ist aber definitiv nicht so.
Zum ersten Mal vor einiger Zeit aufgetreten, als sie an einer steilen Steigung mit eingelegtem 1.Gang und zurückrollen bis Motorbremse abgestellt wurde, das nächste Mal beim Abwürgen am Steilhang im Gelände. Nachdem dies anfangs nur sporadisch auftrat, bin ich mittlerweile nie sicher ob ich sie zum Laufen kriege, weil schon minimale Spannung den Effekt hervorruft. Wieder zum Laufen bringe ich sie dabei manchmal, indem ich sie mit eingelegtem 3ten Gang solange hin und her ruckle, bis dies spürbar leichter geht - meistens aber nur, indem ich auf dem Hauptständer bei eingelegtem 6ten Gang solange am Hinterrad drehe, bis es auch hier einen spürbaren Ruck gibt und das Hinterrad sich danach wesentlich leichter drehen lässt. Danach startet sie ganz normal.
Die Käthe war mittlerweile mit diesem Problem bei meinem , zu dem ich eigentlich volles Vertrauen habe. Er hat nach erfolglosem Überprüfen der Erstverdächtigen (Anlasserfreilauf, Drehmomentbegrenzer,...) den Motor fast komplett zerlegt und letztendlich ohne was eindeutiges zu finden wieder zusammengebaut. Ergebnis nach gestriger Ausfahrt: Einmal an der Ampel nach dem Mädel geschaut, dabei die Kiste abgewürgt und anschließened wieder die Aktion mit Hinterraddrehen starten dürfen...
Nachdem sowohl mein als auch ich jetzt völlig auf dem Schlauch stehen, habe ich die Hoffnung, daß irgendjemand hier im Forum ähnliches schon erlebt und vor allem auch den Grund dafür und die Abhilfe dagegen gefunden haben auch wenn ich trotz intensiver Suche noch nix vergleichbares gelesen habe.
Also Jungs und Mädels, lasst uns mit dem Problem nicht alleine...
Danke schonmal und Gruß
Armin |
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OstMarkus  Sponsor
Anmeldungsdatum: 24.01.2004 Beiträge insgesamt: 3388 KTM 790 Adv R → 8.000 km
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Verfasst am : Mo, 8. Nov 2010, 9:10 Titel: |
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Moin Armin,
wir hatten das in Grimme bei einem Moped und Stealth hatte davon auch schon gehoert. Da scheint dann ein Kolben so bloed am oberen Totpunkt zu stehen, dass der Anlasser es nicht schafft die Kurbelwelle zu drehen.
Ich persoenlich kann mir schon vorstellen, dass so etwas mal passieren kann, allerdings so haeufig?
Markus |
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Frank RD04 LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge insgesamt: 370 KTM 1090 Adventure
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Verfasst am : Do, 11. Nov 2010, 22:20 Titel: |
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Hallo Armin,
schon weitergekommen mit der Fehleranalye?
Glaube nicht, dass es etwas mit der Kolbenstellung zu tun hat.
Vermute eher das die Kupplung (hier speziel der Verstärker) etwas damit zu tun hat.
Läßt sich das Hinterrad nach so einer Blockade mit eingelegtem Leerlauf ohe Wiederstand drehen?
Was hat den der Händler alles am Motor ausgebaut bzw. zerlegt? _________________ Gruß,
Frank |
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Zickenfahrer Asphaltcowboy
Anmeldungsdatum: 16.11.2009 Beiträge insgesamt: 57 Adv. 1190R, Bj.13 → 126.000 km Honda CB250RS, Bj.80; Moto Guzzi Breva 750, Bj.03, → 70.000 km
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Verfasst am : Fr, 12. Nov 2010, 10:50 Titel: |
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Moin Frank,
danke der Nachfrage .
Ich hab die Kati am Montag wieder zum Händler gebracht. Beim ersten Mal hat er den Motor komplett zerlegt; der von Dir verdächtigte Kupplungsdruckverstärker wurde bereits vorsorglich ausgetauscht - hat aber offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung gebracht. Mit eingelegtem Leerlauf ließ sich das Hinterrad übrigens auch nach so ner Blockade ohne Widerstand drehen.
Mittlerweil hat der eine neuen Starterschalter und neue Batterie montiert und das Problem trat dann bei mehreren provozierten Situationen (absichtlich abwürgen) nicht mehr auf. Kann das sein, daß der hohe mechanische Widerstand normal ist und das eigentliche Problem ein elektrisches ist/war? Ich kanns kaum glauben, aber heutabend hole ich sie jedenfalls wieder ab und schaue mal, ob sie jetzt brav bleibt....werde weiter berichten!
@OstMarkus: Wie hat sich denn das Problem in Grimme gelöst? Irgendwelche Erkenntnisse über die Ursache?
@All: Kanns kaum glauben, daß bisher (fast) keiner diese Problem jemals gehabt hat?! Nachdem der Fred jetzt wieder weiter oben ist wärs schön, noch ein paar Rückmeldungen von den hier zahlreich vertretenen Schraubercracks zu bekommen - also haut rein!
Grüße
Armin |
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OstMarkus  Sponsor
Anmeldungsdatum: 24.01.2004 Beiträge insgesamt: 3388 KTM 790 Adv R → 8.000 km
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Verfasst am : Fr, 12. Nov 2010, 10:56 Titel: |
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Moin Armin,
wir haben die Karre im hohen Gang einen Abhang runtergeschubst. Dann lief sie wieder Aber ist schon ne komische Sache! Lass uns wissen was es war!
Markus |
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stresshormon Speichenputzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2010 Beiträge insgesamt: 24 KTM LC8 Adv 950, 2003 → 80.000 km
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Verfasst am : Fr, 12. Nov 2010, 11:23 Titel: |
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OstMarkus @ Mo, 8. Nov 2010, 8:10 hat folgendes geschrieben: | Moin Armin,
wir hatten das in Grimme bei einem Moped und Stealth hatte davon auch schon gehoert. Da scheint dann ein Kolben so bloed am oberen Totpunkt zu stehen, dass der Anlasser es nicht schafft die Kurbelwelle zu drehen.
Ich persoenlich kann mir schon vorstellen, dass so etwas mal passieren kann, allerdings so haeufig?
Markus |
Aus meiner Erfahrung bleiben Motoren immer am gleichen Punkt stehen. Nicht auf den Millimeter aber mehr oder weniger der gleiche Ort.
Die Bedingungen beim Abstellen sind fast immer gleich.
Wenn die Ursache des Problems die Stellung des Kolbens ist, dann tritt dieses Problem im Moment auch häufiger auf.
Die Stellung des Kolbens beim Stehenbleiben verändert sich natürlich langsam über die Laufleistung, durch veränderte Bedingung wie Reibung, Verschleiss, usw.
stresshormon |
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Frank RD04 LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge insgesamt: 370 KTM 1090 Adventure
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Verfasst am : Fr, 12. Nov 2010, 15:06 Titel: |
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Hallo Armin,
wenns denn wieder funktioniert soll es recht sein.
War aber wahrscheinlich ein teurer Spass.
Halt uns aber auf jeden Fall auf dem laufenden.
Morgen solls ja bei uns wettertechnisch ganz annehmbar werden.
Da kannst du ja eine ausführlichere Testrunde drehen (inkl. nach den Mädels schauen ). _________________ Gruß,
Frank |
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Zickenfahrer Asphaltcowboy
Anmeldungsdatum: 16.11.2009 Beiträge insgesamt: 57 Adv. 1190R, Bj.13 → 126.000 km Honda CB250RS, Bj.80; Moto Guzzi Breva 750, Bj.03, → 70.000 km
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Verfasst am : Fr, 12. Nov 2010, 17:10 Titel: |
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Hallo Frank,
yep, das mit der Testrunde hab ich vor!
Zur Klarstellung: Bei der letzten Testrunde hab ich nach meinem eigenen Mädel geschaut die ja neuerdings nicht mehr auf der Kati sitzt, sondern auf ihrem eigenen Mopped...
Gruß
Armin |
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lepi Asphaltcowboy Anmeldungsdatum: 09.06.2008 Beiträge insgesamt: 56
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Verfasst am : So, 14. Nov 2010, 22:31 Titel: |
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Zickenfahrer @ Fr, 12. Nov 2010, 9:50 hat folgendes geschrieben: |
... Kann das sein, daß der hohe mechanische Widerstand normal ist und das eigentliche Problem ein elektrisches ist/war? Ich kanns kaum glauben, aber heutabend hole ich sie jedenfalls wieder ab und schaue mal, ob sie jetzt brav bleibt....werde weiter berichten!
...
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Definitive ja! Mehr elektrisches Widerstand am Kabel und Schalter bedeutet weniger Drehmoment. Die Batterie ist auch etwas unter-dimensioniert, muss also öfter ausgetauscht werden.
Gruss aus Polen. |
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Frank RD04 LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge insgesamt: 370 KTM 1090 Adventure
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Verfasst am : Sa, 20. Nov 2010, 23:09 Titel: |
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Hallo Armin,
und wie siehts aus?
Alles wieder OK?
Konntest du noch vor dem drohenden Wintereinbruch ein ausgiebige Testrunde drehen? _________________ Gruß,
Frank |
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6lorenz Speichenputzer
Anmeldungsdatum: 13.06.2008 Beiträge insgesamt: 23 KTM LC8 Adv 990, 2008 → 100.000 km Yamaha XV 1100 → 40.000 km
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Verfasst am : So, 21. Nov 2010, 12:38 Titel: |
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Hallo Armin,
Ich hatte bzw habe das selbe problem, stehe vor der Ampel beim anfahren abgewürgt weil so viele interessante Ansichten und dann nur noch Klackern vom anlasser. dann anschieben und den Motor eine halbe umdrehung weiterdrehen und die kiste springt an als ob nix gewesen wäre.
ich habe noch keine lösung gefunden, mal sehen ob noch irgendwelche vorschläge kommen!!
gruß aus kärnten! |
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Zickenfahrer Asphaltcowboy
Anmeldungsdatum: 16.11.2009 Beiträge insgesamt: 57 Adv. 1190R, Bj.13 → 126.000 km Honda CB250RS, Bj.80; Moto Guzzi Breva 750, Bj.03, → 70.000 km
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Verfasst am : Mo, 22. Nov 2010, 0:06 Titel: |
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So, kurzes Update - Frank, danke der Nachfrage!
Nach dem Austausch von Starterschalter und Batterie hab ich das gute Wetter der letzten Tage genutzt, zwei Wochenendtouren (mit meinen beiden Mädels ) gemacht und bin dazwischen täglich zur Arbeit gefahren. Fazit: Alles funktioniert wunderbar!
Sieht tatsächlich fast danach aus, als ob es ein rein elektrisches Problem gewesen wäre. Nachdem die Batterie gerade ein Jahr alt war und die Symptome beim schwächeln der vorhergehenden anders, gehe ich mal am ehesten davon aus, daß der eigentliche Verursacher der Starterschalter war, der keinen Ausreichenden (oder zu kurzen) Impuls an das Starterrelais gab... ich gebe zu, ich bin immer noch skeptisch, aber andrerseits hatte ich vor dem Schalterwechsel spätestens bei jedem dritten Startversuch ein Problem..
@6lorenz: einmalig aufgetreten oder öfters? Ich nehme an, Du hast noch Garantie? Wenn öfters, würde ich damit auf jeden Fall bei Deinem antreten - mal sehen was er meint - laß hören!
Gruß
Armin |
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OstMarkus  Sponsor
Anmeldungsdatum: 24.01.2004 Beiträge insgesamt: 3388 KTM 790 Adv R → 8.000 km
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Verfasst am : Mo, 22. Nov 2010, 10:37 Titel: |
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erstmal natuerlich klasse das es wieder funzt! Ich wundere mich nur, wenn es tatsaechlich ein E Problem war, warum sie dann durch mechanisches drehen des Motors angesprungen ist. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen
Gutes Starten weiterhin, Markus |
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Zehlaus  Sponsor
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge insgesamt: 3559
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Verfasst am : Mo, 22. Nov 2010, 12:28 Titel: |
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OstMarkus @ Mo, 22. Nov 2010, 9:37 hat folgendes geschrieben: | erstmal natuerlich klasse das es wieder funzt! Ich wundere mich nur, wenn es tatsaechlich ein E Problem war, warum sie dann durch mechanisches drehen des Motors angesprungen ist. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen
Gutes Starten weiterhin, Markus |
Das ist einfach zu erklären: Je größer die zum Starten benötigte Kraft ist, d.h. je höher der mechanische Widerstand, umso größer ist der Strom den der Anlasser benötigt. Wenn Du jetzt ein "defektes" Bauteil im Stromkreis hast, z.B. die Kontakte oder Anschlüsse des Startrelais haben einen zu großen Übergangswiderstand, dann geht die Energie da verloren und der Anlasser hat zu wenig Kraft den Totpunkt zu überwinden.
Hilfst Du jetzt durch Drehen des Motors nach klappt es wieder. Du kannst es mit den Erfahrungen beim Ankicken eines Einzylinders vergleichen, da überwindet man mit dem Deko ja auch erst den OT und hat dann zum Starten genügend Schwung. |
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OstMarkus  Sponsor
Anmeldungsdatum: 24.01.2004 Beiträge insgesamt: 3388 KTM 790 Adv R → 8.000 km
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Verfasst am : Mo, 22. Nov 2010, 18:46 Titel: |
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Zehlaus @ Mo, 22. Nov 2010, 11:28 hat folgendes geschrieben: |
Das ist einfach zu erklären: Je größer die zum Starten benötigte Kraft ist, d.h. je höher der mechanische Widerstand, umso größer ist der Strom den der Anlasser benötigt. Wenn Du jetzt ein "defektes" Bauteil im Stromkreis hast, z.B. die Kontakte oder Anschlüsse des Startrelais haben einen zu großen Übergangswiderstand, dann geht die Energie da verloren und der Anlasser hat zu wenig Kraft den Totpunkt zu überwinden.
Hilfst Du jetzt durch Drehen des Motors nach klappt es wieder. Du kannst es mit den Erfahrungen beim Ankicken eines Einzylinders vergleichen, da überwindet man mit dem Deko ja auch erst den OT und hat dann zum Starten genügend Schwung. |
Ok, das leuchtet selbst mir ein  |
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