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Warum mit der Enduro unterwegs sein?
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adviOffline
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Anmeldungsdatum: 29.04.2003
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 2:15    Titel: Warum mit der Enduro unterwegs sein? Antworten mit Zitat

Nachdem ich hier 2 herrliche Video Links verfolgt habe, stellte sich mir die Frage, warum seit Ihr mit der Enduro unterwegs?

Ich selber fahre ja nicht Hardcore Enduro sondern betreibe Endurowandern und komme in den letzten Jahren mindestens 1-2 Wochen ins Gelände.
Am liebsten nicht in Deutschland, gerne auch in Asien.
Strasse fahren alleine ist mir zu langweilig. Ich bekenne mich zu meiner Endorphinlust und -sucht.
Ich habe vor bald 20 Jahren mal ganz mit Mopedfahren aufgehört, auf die Strasse konnte man mich nicht mehr lassen, weil ich viel zu schnell war und Rallyefahren konnte ich wegen eines kaputten Handgelenks nicht. Also Schluss.
Aber trotzdem hat mich der Freiheitsdrang wieder gepackt gehabt. Ich liebe es im letzten Winkel der Erde noch aufzutauchen und mir anzusehen wie es da ist. Auch wenn es meistens schlimmer für die Menschen (wegen der Armut) dort ist, als man sich manchmal vorstellen kann. Und manchmal so viel schöner. Nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch wegen der Sonnigkeit der Menschen.
Und das ich mich immer wieder mal fordern kann und muss ist auch schön Smile
Im Sommer gibt es dann wohl die härsteste Tour meines Lebens, aber das habe ich ja schon geschrieben.

Nun Boys and Girls, warum zieht es Euch ins Gelände?
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LumberjackOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 8:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der eine link war mit den Polen im Rumänien. Welcher war der zweite?
_________________
Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant wenn es mit der LC8 nicht erreichbar wäre... Wink
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LotseOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 8:34    Titel: Antworten mit Zitat

Warum Gelände? Da ist zunächst mal der Flow, das lustbetonte Gefühl des völligen Aufgehens ins Mopedfahren, dann die Dopaminsucht, ein wenig Eskapismus ist sicher auch dabei und natürlich das hemmungslose Ausleben meiner antisozialen Persönlichkeitsstörung, schließlich trage ich ja einen Helm mit verspiegelter Brille, da kann man die bürgerliche Maske schon mal fallen lassen. Cool Wink

Nein, im Ernst, meine Tagestouren gehen ins Berliner Umland. Da gibt es viele neue Bundesstraßen, die sind gerade und eingezäunt wie Autobahnen, meistens vierspurig und immer scheißlangweilig. Aber es gibt auch verfallene Kreis- und Gemeindestraßen, legale Verbindungen von Dorf zu Dorf über Feld- und Waldwege. Es gibt viel Militärgelände, alte Flughäfen, verfallene Fabriken und stillgelegten Tagebau. Bei solch einem Umland bietet sich eine Enduro einfach an. Die passt genau. In den Wäldern gibt es auch viele Singletrails, Trampelpfade und werweißwas noch. Die verkneife ich mir aber, sind besser mit ner EXC zu befahren. Die ADV und ich sind zu schwer für sowas. Wink Endurowandern ist hier bei uns genau das Richtige - Straßenfahrer werden hier nicht glücklich.

Hier steht was über versteckte Ausflugsziele
http://www.vergessene-orte.de/

Und Thomas Sadewasser hat sogar ein Buch darüber geschrieben. Der war mit ner kleinen KTM unterwegs. In dem Buch stehen die GPS-Koordinaten seiner Touren. Einfach ins Navi eintippen und los gehts! Naja, fast, er hat nicht alles genau beschrieben. Ein bißchen Suchen ist auch dabei. Smile
http://www.amazon.de/Vergessene-Orte-places-Reisef ....... enburg/dp/3833436425

Gruß
Hans
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LumberjackOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 8:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lotse @ Di, 14. Nov 2006, 7:34 hat folgendes geschrieben:

Hier steht was über versteckte Ausflugsziele
http://www.vergessene-orte.de/

Ich kannte bisher nur diese Seite:
http://www.lostplaces.de/cms/startseite/index.html
Danke für den Tip

_________________
Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant wenn es mit der LC8 nicht erreichbar wäre... Wink
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adviOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 9:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lumberjack @ Di, 14. Nov 2006, 7:32 hat folgendes geschrieben:
Der eine link war mit den Polen im Rumänien. Welcher war der zweite?


farin urlaub
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ZehlausOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Advi,

Warum Enduro? Ich mag einfach den Moppedtyp, bin bisher immer nur Enduros gefahren, vom Leichtkraftrad an. Ich finde es einfach bequemer und die Position auf einer Gebückten mag auch mein Rücken nicht. Ausserdem bringt das Fahren der schmutzigen Wege Spass, wenn auch meine Grenzen und meine Risikobereitschaft im Gegensatz zu früher deutlich niedriger sind. Viel Erfolg bei Deiner Expedition!
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StealthOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Mitstreiter!
Für mich ist Endurofahren Ansichtssache, ich hatte schon einige Motorräder und fühle mich auf einer Enduro (die alles aushält wozu ich in der Lage bin Rolling Eyes ) einfach am wohlsten.
Mit der Zwangshaltung auf den meisten Straßenbikes kommen meine Handgelenke nicht mehr klar und mit schlechten Straßen oder gar Gelände die Maschinen nicht.Davon einmal abgesehen gefallen mir Feldwege, kleine zerrütete Straßen und ruhige Orte am besten denn dort sieht man mehr als anderswo.Geländetechnisch schränkt die GROSSE zwar ein wenig ein dafür kann man aber eine grössere Entfernung schnell überbrücken.

Bis dann
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chrisOOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei mir spielten sich die ersten 9 Jahre meines Motorradlebens immer im Gelände ab - also vom neunten Lebensjahr bis zur Erlangung des Führerscheines.

Es ging los mit einem zusammengeflickten Postlermoped (Puch MV 50 oder so) dessen einzig funktionierender Teil der Motor war. Keine Bremsen und alles andere Unnötige sowieso auch nicht. Von daher rührt vielleicht der runde Fahrstil den mir meine Hinterherfahrer oft bescheinigen Laughing

Schon in dieser Zeit entstand der Drang irgendwelche nicht oder nur schwer zugängliche Orte totzdem mit dem Moped zu erreichen. Das ist der eine Grund, warum ich Enduros fahre.

Später kam dann noch etwas Trial-Erfahrung dazu, was sich heute so auswirkt daß ich im Gelände ganz sicher nicht der Schnellste bin, dafür aber bei schwierigen Passagen geradezu aufblühe.

Als dann mit Erlangung des Führerscheines Motorradfahren für mich legal wurde, legte ich mir einen richtigen Eisenhaufen zu: Kawasaki Z 1000 J, auf Tourendampfer getrimmt, mit riesen Windjammerverkleidung und immer zwei (natürlich Krauser) Koffer dran. Da war mit Geländefahren erst mal Ende.

Als mein Bruder dann eine Transalp des ersten Jahrganges kaufte, kam ers die Erkenntnis. Mit meinen fast 100 PS konnte ich mich brausen gehen, gegen die flinken fünzig Pferdchen der Transe.

Unsere Ziele wurden immer Enduromäßiger, so war ich damit in Piemont auf der Asietta, am Jafferau und dem damals noch legal befahrbaren, in Frankreich liegenden, Fort del Oliv - unter Enduro-Atlas lesern besser als Tortenbunker bekannt.

Engültig vom Endurovirus infiziert wurde ich dann mit einer geliehenen Ur-XT 500. Diese Leichtigkeit und Unbeschwertheit, mit der man das Ding in die Kurven schmeissen konnte, war faszinierend. Und das ist es, was mir heute noch immer riesen Spaß macht, wenn ich Enduros auf Asphalt bewege. Und meiner Meinung nach verlieren Enduros diese Leichtigkeit wenn man sie auf kleine, breite Räder stellt. Das ist der Grund warum ich mit Supermotos nicht so gut zurecht komme.

Na und dann liegt der Spaß an heutigen Enduros, am Enduro-Reisen oder Wandern auf der Hand: Es ist die Kombination, die Vielseitigkeit, die man mit keinem anderen Fahrzeugtyp erreicht:

Neue Länder, neue Menschen kennen zu lernen, entlegene Winkel, herrliche Landschaften zu erreichen und am Weg dahin auf Aspahlt noch richtig Spaß zu haben. Und für mich ist die LC8 Adventure das Motorrad, das diesen Spagat zwischen Geländespaß und Asphalträubern am besten beherrscht.

_________________
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LotseOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Christian, da vermischen sich Respekt und Neid. Wink
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blitzOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

hey advi,
enduro - weil:
1) jede andere haltung auf dem mopped für mich auf dauer mist ist. hier sitze ich gerade.
2) ich reise für mein leben gern und auf dem motorrad - so habe ich festgestellt - wirst du deine umwelt und deine umwelt dich ganz anders aufnehmen - vielleicht mal man nicht soviel blech um sich rum hat. selbst in deutschen landen: kommst du bei scheiss wetter an eine tankstelle - als autofaher zahlst du deinen sprit und haust ab, als moppedfahrer spricht man dich schon mal an wegen des scheisswetters, wohin du willst - ob du eine tasse kaffe zum aufwärmen haben willst (ich weiss nicht immer - aber doch zumindest manchmal).
3) ich keine lust habe bei einem kleinen feldweg sofort umzudrehen - ausserdem machen diese feldwege verdammt viel spass manchmal.
viele grüsse
blitz
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guentherOffline
Tremalzobezwinger
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BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

hi advi,

also erstens fahre ich nicht nur enduro, sondern die Speed Triple wird durch die neue Tiger ersetzt ... wub

zweitens: es hat sich in den letzten 10 jahren dorthin entwickelt ... d.h. und ich versuche es kurz zumachen:

habe vor vielen, vielen jahren den fürerschein "privat" gemacht, d.h. ohne je eine fahrschule besucht zu haben (war damals in Ö möglich)
dann ist über ein jahrzehnt nichts passiert und dann sah´ich am straßenrand eine PUCH 175 SV BJ 1954 und weil´s so schön war, hab´ ich´s halt gekauft (so zu sagen ein kindheitstraum)

dann ging es schlag auf schlag, (weil ich eigentlich reisen wollte --- hatte aber 0 AHNUNG vom motorradfahren)

photo von TRIUMPH T-Bird (neu) gesehen und sofort gekauft --- weil´s so schön war wub

dann in der 1. saison (konnte natürlich noch immer nicht fahren --- woher auch) bericht über gardasee gelesen und weil´s so schön war, bin ich gleich den TREMALZO runter"gefallen" --- nicht gefahren --- na, so ohne ahnung und mit vollem gepäck und sozia NICHT weil ich so mutig war, sondern so NAIV !!!
(hatte im denzel gelesen, das sei eine herausforderung und konnte mir nicht vorstellen, warum das schwierig sein sollte --- mit dem auto geht´s ja auch ...)

meine reaktion war: DER BERG ODER ICH, des schau´n mer uns no an !!! Arrow XT 500 gekauft Arrow wieder zum TREMALZO --- war aber gesperrt (neuerdings) --- na gut, dann eben den PASUBIO...

na und so ging es dann weiter über CX 500 mit beiwagen (wegen der kids), DUCATI MONSTER 600, CAGIVA CANYON 600, CAGIVA ELEPHANT 900, TRIUMPH TROPHY 900 u. 1200, TIGER, SPRINT RS, DR 650, DL 650, EXC 400 ... (einoder zwei fallen mir grad net ein)

jedenfalls, um deine frage zu beantworten, es hat sich mit der zeit herauskristallisiert, daß für mich am wichtigsten das fahrwerk und das gewicht sind (nicht die leistung), abgesehen von der zuverlässigkeit, da ich meistens alleine unterwegs bin und da ich am liebsten reise und nie weiß, wo ich hinkomme, muß es eine REISEENDURO sein ...

Wink guenther

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... mit beiden füßen auf der erde ist besser als unheimlich cool zu boden ... nicken
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kantnschleiferOffline
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RC8 R

BeitragVerfasst am : Di, 14. Nov 2006, 21:22    Titel: Re: Warum mit der Enduro unterwegs sein? Antworten mit Zitat

advi @ Di, 14. Nov 2006, 1:15 hat folgendes geschrieben:
...Ich habe vor bald 20 Jahren mal ganz mit Mopedfahren aufgehört, auf die Strasse konnte man mich nicht mehr lassen, weil ich viel zu schnell war und Rallyefahren konnte ich wegen eines kaputten Handgelenks nicht...


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ZwergenfactoryOffline
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LC 4 Competition, Beta REV 3,
 →  36.000 km
Fireblade SC 50
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BeitragVerfasst am : Mi, 15. Nov 2006, 2:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, warum Enduro????

Na einfach weils schon immer so war!

Hat schon als Radfahrer angefangen:Wer von den Freunden kann längere Wheelys fahren, mangels motorisiertem Untersatz ist man halt mit den radl in der Crossbahn (Mcc Putzmühle) gefahren. Leider gabs damals noch keine Mountainbikes, so habne da halt so manche Felge und der Rahmen bei den deftigen Sprüngen ihr Leveb ausgehaucht.
Irgendwann hat dann einer der Freunde ein Mofa angeschleppt, war für uns 10-jährige der Hit, nachdem das selbstgezimmerte Motorgokart (Puki-Rahmen mit Quickly-Motor vorn drauf) irgendwie zu träge wurde.
Als dann der ältere Bruder von seiner DT 50 auf was größeres umgestiegen ist, war das Ding für den 13-jährigen jawie gerufen, um in Papas Garten die ersten Anlieger reinzufahren und mit den Kumpels zu kucken, wer das Ding in den Ecken nocht tiefer abwinkeln kann.
Irgendwann wurde dann auch der große Garten zu klein. Um nicht in der NAchbarschaft aufzufallen wurde die DT 50 kurzerhand zum nächsten Feldweg geschoben!, um dann herrlich den ganzen Nachmittag ber die Felder und Wege zu düsen. Dumm nur daß man als 14-jähriger so obercool sein muß. Die Polizei fand es irgendwie gar nicht gar nicht lustig, so einen halbstarken ohne Helm auf dem Mokick mitten in einem Ort anzutreffen. Nachdem ich mangels Alter (14) keinen Führerschein vorzeigen konnte, war man später bei der richterlichen Ermahnung der Meinung, daß ein paar Stunden Verkehrserziehung an einigen Samstagen die Einstelllung des jungen Herrn verbessern werde.
Nun ja der kleine Schock war sicherlich nicht schlecht, ab da wurde ganz gesetzeskonform nur noch auf der Crosspiste mit der geliehenen 250er Cross-Yamaha (Luftgekühlt!) gefahren, bishalt endlich der blöde Füherschein mit 16 da war.
Mit 16 dann das erste eigene Mopped: Eine Fantic Caballero TX 190.
War ein Kleinkraftrad (mit großem Nummennschild) 50ccm, astronomische Drehzahlen, leider auch hoher Verbrauch von Kolben, Kurbelwellen, etc. Aber für damalige Zeiten ein 1a-Gerät, um die japanischen 80iger Enduros in die Schranken zu weisen.
(Hab ich heute noch, konnte mich von dem Schätzchen einfach nicht trennen).
Und mit der kleinen italienischen Giftspritze hat es angefangen, das Endurowandern. Mr. Green Einfach weg von allen Sorgen, grob in eine Himelsrichtung, aber bitte keine asfaltierten Straßen oder Wege.
Wo man da überall rauskam, was man trotz rel. kleiner Entfernung zum Wohnort überhaupt nicht kannte! Nachdem es da noch kein GPS gab, war jede Ausfahrt ein Abenteuer, na ja, auch weil die Technik der kleinen Italienerin nicht gerade die standfesteste war.
Mit 18 gabs dann einen Ausflug auf die Straße RD250Lc mit 38 PS, was so viel bedeutete: Mit einem Bein im Knast, mit dem anderen im Grab. Razz
Auf die Dauer war das nix.
Was gemütlicheres mußte her und teuer durfte es auch nicht sein wg. Studium: XS 850, Dreizylinder. Abgasstark und leistungsschwach, mieses Fahrwerk. Aber irgendwie hat's nicht jeder gehabt und zuverlässig wie ein Lanzbulldog war sie auch. Hat jahrelang als Alltags und Urlaubsmopped brav seinen Dienst erfüllt, und wenns sein müssen hat, dann konnte man auch mit schleifenden Rasten um die Ecken biegen, daß sich die Dompteure der viel moderneren und besseren Bikes geforchten haben. (oder wars gegraust?- Egal!) Rolling Eyes
Irgendwie hat aber das offroaden gefehlt, also 300er Ktm EGS gekauft und viele tolle Touren in Italiens Bergen und auch zu Hause in D gefahren.
Nebenher noch Trailfahren angefangen, nachdem bei einem Traillauf mit geliehenem Mopped (Fahrer hatte sich veretzt) spontan "ohne Ahnung" der dritte Platz rausgesprungen ist.
Nach einer lange Zeit fast ohne Moppedfahren, wg. Zeitmangel durch berufl. Streß, Familie (die brave 850er stand und steht immer noch in der Garage, KTM und Beta trail verkauft nach Unfall im Gelände und kaputtem Knie) mit mehr Konzentration aufs Mountainbiken mit Alpenüberquerungen etc. pp hats dann wieder irgendwann gejuckt: Ein Mopped das wieder richtig Spass macht muß her!
Aufrecht sitzen wollt ich, universell nutzbar sollt sie sein, um auch mal einen Feldweg fahren zu können und ein bisserl rumzudriften. Da schied die Monster aus und übrig blieb nur noch die 950er ADV.
Bis heute bereue ich keine Sekunde, trotz so mancher Unkenrufe aus der Verwandt- und Bekanntschaft (was muß der Esel jetzt wieder Motorrad fahren, hat doch Kinder, Verantwortung im Beruf!, teuer, etc, etc.)
Was bis heute geblieben ist: Die Freude am Erforschen neuer Gegenden, das Unabhängig machen von Wegen, die von allen benutzt werden (müssen).
Und: hört sich jetzt vielleicht abgedroschen an, ist aber so: Die eigene Freiheit zu spüren, aus dem Hamsterrad von Beruf, Verpflichtungen, Familie ab und zu rauszukommen und einfach das tun was einem schon immer am meisten Spass gemacht hat. wub

(Wow, das war jetzt aber lang, aber nachdem ich wieder einigermaßen sitzen kann mit meinem verkorksten Kreuz vom WE, hat's grad' gepaßt.)
Mr. Green
CU,
ZF

_________________
950 S, orange / 03 / Fzg.-Nr. 2652
________________________________
Rolling Eyes --> 4 Bikes ---> 320 horsepowers -----> blink Mr. Green
Rolling Eyes Everything under control means being too slow blink Mr. Green
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action.andiOffline
Asphaltcowboy
Anmeldungsdatum: 14.02.2006
Beiträge insgesamt: 80

BeitragVerfasst am : Mi, 15. Nov 2006, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Endurowandern Smile ist für mich eine besonders schöne Form des Motorradfahrens; v. a. in den Bergen bzw. bei uns im Alpenvorland kleine Wege erkunden und gemütliche Plätze finden, wo man sich dann die Sonne bei einer kleinen Zigarre auf den Bauch scheinen lassen kann - so wie heute (15°!) Rolling Eyes vielleicht noch ein Buch dazu und das Paradies ist perfekt. War allerdings heute mit der DR 650 unterwegs - wenn man mit dem Leichtgewicht im nassen Laub ausrutscht ist ein Aufheben doch leichter und billiger.

have fun- Andi
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andreas2212Offline
Schlammspringer
Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge insgesamt: 166
KTM 1290 Superadventure R
 →  4.000 km

BeitragVerfasst am : Do, 16. Nov 2006, 0:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kam ich zur Enduro -- nach einer Z 550 und einer GPX 750 wollten ein paar Freunde von mir nach Marokko. - Hm, mit nem Straßenbike -- schlecht. Also was Geländetaugliches suchen. Aber was?
Zu der Zeit hab ich in Ulm gelebt -- ein Bekannter fuhr ne Africa Twin, ein anderer ne XL 500.
Auf den kleinen Straßen im Allgäu konnte ich die Enduros nie abhängen, egal wie hart ich gefahren bin.
Die Africa Twin hat mir sehr gut gefallen, also auf die Suche fertig los. -- Aber - nirgends eine zu finden. Unglaublich, im Umkreis von 200 km keine einzige. Aber ne Dominator gabs. Also wurde es erstmal so eine.
2 Monate später ab Richtung Marokko, allerdings sind wir nur bis in die Pyrenäen gekommen. Da gabs dann auch die ersten Schotterversuche und es hat mächtig Spaß gemacht. Auf der Rückfahrt tat mir allerdings der Motor leid. Der Eintopf kam mir irgendwie gequält vor. 2 Zylinder sollten es schon sein dacht ich mir.

Ein Jahr später wurde ich nach Hamburg versetzt und das erste was ich im Frühjahr gemacht habe war mir eine Twin zuzulegen. Was für ein Bike. So schön und einfach zu fahren. Unheimlich stabil und man konnte auch gut schnell damit fahren. In MäcPom gabs schöne Sandwege. Herrlich.

Mädl kennengelernt und mit ihr und ihrer XT wieder nach Spanien in die "Püreenäen". Da sie sich nicht traute ist sie bei mir hintendrauf mit ins Gelände. -- und das machen wir nun schon seit knapp 15 Jahren so -- ich glaub ich kann gar nicht allein "Off-road" fahren. :-)

Nach 12 Jahren Twin -- und einigen "ATIC-Meetings" (ein paar von euch kennen die vielleicht) dann auf die KTM umgestiegen -- für mich die logische Konsequenz. (BMW bin ich (noch) nicht, die anderen gefallen UNS auch nicht -- Zitat Freundin "Das muß wie ne Enduro aussehen").

Wenn ich drüber nachdenke ist der Hauptgrund fürs Endurofahren, das ich die Möglichkeit habe in irgendwelche Schotterpisten reinzufahren, und dadurch Orte zu erreichen, zu denen ich mit einem normalen Motorrad oder einem Auto nicht oder nur äußerst mühsam hinkomme. (vor allem in meinem Lieblingsreiseziel --- spanische Pyrenäen).

Außerdem will ich noch versuchen in meinem Leben nach Afrika und Südamerika zu fahren.

Nun die von anderen angesprochenen Punkte sind für mich ebenfalls ein guter Punkt Enduro zu fahren. - Endurowandern würde ich auch sagen. - Sitzhaltung sehr angenehm (Kenne auch die Handgelenksschmerzen mit den "Race-bikes". - Fahrwerk (immer super auf der Enduro und ich kann damit auch schnell sein, wenn ich will).

nuja, soviel also erstmal von mir dazu.

Andreas
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